fairlier Score – Wir bewerten Fair Fashion
Hey, Julian und Caro von fairlier hier 😊
Du suchst nachhaltige Mode, bist aber oft unsicher, was das bedeutet?
Dann geht es dir wie vielen anderen Menschen.
Eine Studie ergab, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung nicht sicher ist, was beim Kauf von Konsumgütern die nachhaltigere Option ist. (Quelle)
Das wollen wir nicht hinnehmen und entwickeln daher unser eigenes Bewertungssystem für Fair Fashion.
Was ist das Problem?
In den letzten 20 Jahren wurde durch Fast Fashion sowohl der Mensch wie auch Umwelt bei der Herstellung von Kleidung vernachlässigt.

Die Abbildung zeigt einige soziale und ökologische Herausforderungen in der Textilbranche.
Ein weiteres Problem ist die Intransparenz in der textilen Wertschöpfungskette. Zahlreiche Produktionsschritte in unterschiedlichsten Ländern erschweren den Überblick.

Unser Ansatz: Der fairlier Score
Damit du Fair Fashion auf einen Blick erkennst, arbeiten wir an dem fairlier Score. Unser Bewertungssystem basiert dabei auf den folgenden Grundbausteinen:
- Transparenz aller Kriterien und der Gewichtung
- Feedback von Expert:innen und auch sehr gerne dir 😊
- Berücksichtigung relevanter Faktoren entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Das zeichnet den fairlier Score aus:
- Das gesamte Rating und alle Kriterien müssen transparent sein
- Eine einfache Bewertung zum Thema Nachhaltigkeit von Fashion Brands auf einen Blick
- Bei Interesse können zu jeder Fashion Brand ausführliche Informationen zur Bewertung eingesehen werden
- Wir bewerten die Labels und möchten aber auch die Möglichkeit geben, dass Labels durch zusätzliche Informationen ihren Score beeinflussen können
- Wir möchten, soweit möglich, deine Wünsche und deine Meinung in dem Score berücksichtigen
Unsere Expert:innen für den fairlier Score
Für die Bewertung und Gewichtung unserer Kriterien bekommen wir großartige Unterstützung von den folgenden Expert:innen.
Wenn du mehr über unsere Expert:innen erfahren möchtest, melde dich gerne bei unserem Newsletter an.

Sabine Paulsen
Geschäftsführerin von Jesango, Moderation von Fair Fashion Talk und Koordinatorin der Green Fashion Tours in Hamburg.

Monica Lieschke
Ehemalige Leiterin des FORUM Umweltbildung in Österreich und Gründerin des Jane Goodall Institut -D in München sowie Mitglied im Fair Fashion Forum München.

Simone Haas
Gründerin und Designerin des 2022 gegründeten Fair Fashion Labels Pours Studios.

Claudia Schwarz
Prof. Claudia Schwarz greift auf 20 Jahre Erfahrung in der globalen Modeindustrie zurück. Seit 2017 lehrt sie im Fachbereich Modemanagement an der Mediadesign Hochschule München.

Kai Nebel
DIPL. – ING. (FH) Kai Nebel ist seit 2014 Forschungskoordination der Fakultät Textil & Design. Zudem leitet er die Forschungsgruppe Textile Verfahrenstechnik, Produktentwicklung und Nachhaltigkeit und ist Dozent am Referat Ethik & nachhaltige Entwicklung, sowie an der Knowledge Foundation der Hochschule Reutlingen.
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Uns ist aber vor allem auch deine Meinung wichtig!
Gestalte gemeinsam mit uns den fairlier Score und schaffe mit uns einen Standard zur Bewertung von Fair Fashion.
Das geht ganz einfach. Melde dich jetzt bei unserem Newsletter an.
Das erwartet dich:
- Du lernst uns besser kennen 😊
- Du lernst unsere Expert:innen kennen
- Updates zu unserem fairlier Score
- Von Zeit zu Zeit werden wir eine Umfrage an dich senden
- Max. 1-2 Mails pro Monat
Wenn du Fragen oder Anmerkungen hast, kannst du uns auch sehr gerne einen Kommentar unter diesem Artikel schreiben. Wir freuen uns auf dich 😊
FAQ
Wir haben bereits super tolles Feedback zum fairlier Score erhalten. Die wichtigsten Fragen haben wir nochmal aufgeführt.
Wie unterscheidet sich der fairlier Score von Textilsiegeln?
Textilsiegel bieten Standards sowohl für soziale wie auch ökologische Faktoren. Durch eine unabhängige und regelmäßige Überprüfung werden die Standards geprüft.
Wir finden Textilsiegel absolut sinnvoll, haben aber gemerkt, dass sie manchmal an ihre Grenzen kommen:
- Oftmals unterschiedlicher Fokus der Siegel auf soziale oder ökologische Faktoren
- Oftmals nur teilweise Betrachtung der textilen Wertschöpfungskette
- Kostspielig für Labels und daher nicht selbstverständlich in der Branche (vor allem bei kleinen Labels)
- Vielzahl der Textilsiegel sorgt für Verwirrung bei Konsument:innen
- Teilweise ist die Glaubwürdigkeit von Textilsiegel fragwürdig (Bspw. BCI)
Was bietet der fairlier Score:
- Der fairlier Score hat den Anspruch, relevante Kriterien entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu prüfen.
- Es werden ökologische und soziale Faktoren gleichermaßen berücksichtigt
- Es erfolgt gleichermaßen eine Bewertung von kleinen Labels
Wie unterscheidet sich der fairlier Score von anderen Fair Fashion Rating Systemen?
Der große Unterschied liegt in der Transparenz. Wir veröffentlichen das gesamte Rating inklusive Kriterien und Gewichtung. Wir möchten den Fairlier Score auch anderen Fair Fashion Blogs zur Verfügung stellen, damit Fair Fashion objektiv bewertet werden kann.
Benötigt es dank des Lieferkettengesetzes den fairlier Score überhaupt?
Das Lieferkettengesetz wurde am 25. Juni 2021 durch den Bundesrat gebilligt. Ziel ist laut dem BMZ der Schutz und die Verbesserung der Menschenrechte in globalen Lieferketten.
Deutsche Unternehmen tragen dabei die Verantwortung, dass in der gesamten Lieferkette die Menschenrechte eingehalten werden.
Ab 2023 werden Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeiter von dem Gesetz erfasst (ab 2024 dann >1.000 Mitarbeiter). (Quelle)
Während das Gesetz ein wichtiger Schritt ist, werden wesentliche Punkte nicht berücksichtigt: (Quelle)
- Umweltaspekte werden nahezu nicht berücksichtigt
- Das Gesetz bezieht sich nur auf direkte Lieferanten
- Das Gesetz erfasst zunächst nur große Textilunternehmen, „kleinere“ Labels werden nicht berücksichtigt
⇒ Unserer Meinung wird der Fairlier Score trotzdem benötigt. Er hilft an dieser Stelle, vor allem auch kleine Labels zu bewerten. Zudem werden sowohl soziale wie auch ökologische Faktoren berücksichtigt.
Macht die EU-Textilstrategie den fairlier Score überflüssig?
Kurz gesagt: NEIN, der Fairlier Score wird dadurch nicht überflüssig.
Am 30. März 2022 hat die Europäische Kommission ihre Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien veröffentlicht.
Ziel der Strategie ist: Bis 2030 sind die Textilerzeugnisse auf dem EU-Markt unter anderem langlebig und recyclingfähig werden. Zudem soll Greenwashing aktiv bekämpft werden (Quelle).
Unzureichend berücksichtigt werden allerdings Menschenrechtsaspekte sowie die unternehmerische Verantwortung hinsichtlich Einkaufs- und Handelspraktiken. Die Fashion Changers haben hier unterschiedliche Stimmen nochmal zusammengefasst. (Quelle)
Zunächst tritt die EU-Textilstrategie erst ab dem Jahr 2030 in Kraft und darüber hinaus werden wesentliche Aspekte aktuell noch nicht berücksichtigt. Daher bietet der Fairlier Score hier eine tolle Alternative, um einen schnellen Überblick über nachhaltige Textilien zu erlangen.
Was genau versteht ihr unter einem transparenten Bewertungssystem?
Darunter verstehen wir, dass alle Kriterien, Gewichtungen sowie die zugrundeliegende Herleitung der Herausforderungen in der Textilbranche veröffentlicht werden.
Gerne möchten wir auch weiteren Fair Fashion Blogs den Fairlier Score zur Verfügung stellen. Dadurch soll ermöglicht werden, dass die Qualität der Empfehlungen im Web von Fair Fashion auf fundierten Aussagen beruhen.
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